Natürlich kann man sich einfach mal ein paar Bienenvölker zulegen und dann anfangen. Diesen Weg empfehlen wir als Bienenzüchterverein nicht, weil die Anforderungen an die Pflege eines Volkes nicht erfüllt werden können.
Am besten besucht man den Grundausbildungskurs eines Bienenzüchtervereines. Auch der Bienenzüchterverein Bezirk Affoltern a.A. (BZVA) bietet regelmässig solche Kurse an. Diese Grundkurse dauern zwei Jahre und während 18 Lektionen à 3 Stunden erfolgt
eine umfassende Einführung in die Imkerei. Durchgeführt wird unser Grundkurs
auf unserem Lehrbienenstand im Hedinger Feldenmas oder in Knonau.
Wenn sie keinen Grundkurs beim BZVA besuchen wollen, sondern lieber woanders, so können sie sich bei BienenSchweiz (www.bienen.ch) erkundigen.
Wenn sie einen Grundkurs beim BZVA besuchen wollen, so nehmen Sie doch einfach
Kontakt mit uns auf.
Nein. Trotzdem ist dies sehr zu empfehlen. Jeder Verein, auch der
Bienenzüchterverein Bezirk Affoltern a.A. (BZVA) bietet ein hohes Mass
an Informationen, Dienstleistungen und Weiterbildung an. Die wichtigsten
sind:
Diese dienen dem Informationsaustausch und der Weiterbildung. Auch dienen sie dem
gegenseitigen Kontakt unter den Mitgliedern. Hier erfährt man die lokalen Neuigkeiten was die Bienenhaltung betrifft und lernt NachbarimkerInnen kennen.
Zum Verkauf anstehende Bienenvölker, Königinnen, Geräte oder ganze Bienenhäuser erfährt man meist hier.
Er/Sie hilft bei allgemeinen Fragen und Problemen mit der Bienenhaltung. Er organisiert
den Grundausbildungskurs für Anfänger. Ein wichtiger Teil ist die „Gruppenberatung“.
An den jeweiligen Monatsversammlungen wird ein wichtiges oder aktuelles Thema als Weiterbildung behandelt und es wird auf Fragen der Teilnehmer eingegangen.
Der Berater ist auch in Fragen der Zucht und Auswahl geeigneter Bienenköniginnen. Er ist für die Organisation und Durchführung von Königinnenzuchtkursen verantwortlich, die den Schritt vom Bienenhalter zum Bienenzüchter ermöglichen.
Er ist meistens auch eine gute Bezugs- oder Vermittlungsquelle für Königinnen und ganze Völker.
Mitglieder unseres Vereines haben die Möglichkeit, diese Kurse auf dem vereinseigenem Lehrbienenstand zu besuchen.
Er/Sie unterstützt die Vereinsmitglieder und ist zuständig für die Qualität des Honig und Fragen rund um dieses wichtige Produkt der Imkerei.
Dies ist eine Amtsperson, die beratend unterstützt und zuständig ist bei Krankheiten und abnormalen Verhalten von Bienenvölkern.
Als aktiver Imker und Mitglied eines offiziellen Bienenvereins erhält man die monatlich erscheinende „Schweizer Bienenzeitung“. Alle Aspekte in Zusammenhang
mit der Bienenzucht und Bienenhaltung kommen hier zur Sprache.
Als Anfänger ist man meist überfordert mit dem Kauf eines ganzen Bienenhauses.
Der vorgängige Besuch eines Grundausbildungskurses ist unbedingt zu empfehlen.
Ein Möglichkeit ist das „begleitete Imkern“, der allmähliche Übergang vom neuen Imker zum erfahrenen Imker.
Einen anderen Weg hat der Autor dieses Artikels beschritten. Nach der theoretischen Grundausbildung und mit Beginn der praktischen Ausbildung auf dem Lehrbienenstand habe ich mir ein Bienenhaushaus mit 2 Völkern zugelegt.
So konnte ich nach dem Lehrgang immer am nächsten Tag bei meinen Bienen das Gelernte nochmals üben.
So habe ich schnell und viel gelernt, aber auch gesehen, wenn ich Fehler machte. Für die Festlegung eines fairen Wertes des Bienenhaus und des Zubehör sollte man mit dem lokalen Verein Kontakt aufnehmen.
Ja, imkern in einem Bienehaus ist nur in den deutsch sprechenden Ländern üblich, bietet dafür aber einen grossen Komfort während der Arbeit mit den Bienen.
Im Bienenhaus bin ich nicht dem schlechten Wetter ausgesetzt.
Eine gute – auch alternative - Möglichkeit, erste Erfahrungen zu sammeln, sind freistehende Bienenkästen, in der Schweiz so genannte Magazine. Diese sind auch wesentlich kostengünstiger.
Ein einzelnes Bienenvolk zu halten ist möglich, aber nicht immer befriedigend. Mit einem Völkerverlust durch den natürlichen Schwarmvorgang, beim Überwintern, durch Krankheiten und die Varroamilbe oder den nicht beachteten Verlust einer Königin ist immer zu rechnen.
Eine Kleinimkerei mit zwei, drei oder vier Völkern am gleichen Standort ist daher zu empfehlen.
Generell darf ich überall Bienen halten. Wenn ich ein Bienenhaus aufstellen will, bedarf es natürlich der Genehmigung des Grundstückeigentümer und einer Bewilligung durch die zuständige Gemeinde.
Geeignet sind Standorte, die der Morgensonne ausgesetzt sind und am Nachmittag beschattet werden.
Die unmittelbare Nähe zu Fussgängerzonen oder Wanderwegen ist zu meiden. Auch dicht besiedelte Wohngebiete sollte man eigentlich meiden. Früher oder später wird es an exponierten Orten zu Konflikte kommen.
Am besten klärt man einen neuen Standort mit einem erfahrenen Imker ab.
Diese Frage lässt sich nicht abschliessend beantworten, zu gross sind
die persönlichen Empfindlichkeiten bei Bienenstichen.
Ein altes Sprichwort lautet: „Der Honig ist nicht weit vom Stachel“ und mit Stichen ist realistischerweise immer zu rechnen, auch wenn man einen Schutzanzug trägt.
Die Stechlust der Bienen hängt sehr vom Temperament der Bienen, dem Verhalten des Imkers, dem Wetter, sowie dem Stand des Mondes ab.
Bis die eigene „Stichfestigkeit“ feststeht, sollte man nie allein ohne Schutzkleidung mit den Bienen arbeiten. Wer gegen Bienenstiche allergisch ist, sollte sich bei einem Arzt Hilfe holen und sich beraten lassen.
Für die persönliche Ausrüstung, wie Schutzkleidung, etc. ist mit
einem Betrag bis zu Fr. 150.- bis 200.- zu rechnen, für die notwendigen
Arbeitsgeräte für die Völkerpflege sollte man mit Fr. 200.- – 300.-
rechnen. Ein neuer Bienenkasten im Schweizer Mass samt dem notwendigen
Zubehör kostet etwa Fr. 500.-, ein Bienenvolk von einem anerkannten
Imker/Züchter je nach Volksgrösse zwischen Fr. 100.- bis 200.-.
Bienenschwärme sind wesentlich billiger zu bekommen. Natürlich gibt es
bei all diesen Kosten grosse unterschiede, je nachdem wo ich einkaufen
kann .Ein eigenes Bienenhaus, vor allem ein neues, verursacht weit grössere Kosten und ist sorgfältig zu planen und abzuklären. Vor dem Aufbau einer eigenen Imkerei lohnt es sich beim lokalen Bienenzuchtverein nachzufragen oder die Inserate in der „Schweizer
Bienenzeitung“ zu studieren. Material aller Art kann man oft zu erstaunlich günstigen Bedingungen erwerben. Gebrauchte Honigkessel, Schleuder und Honigsiebe nur kaufen, wenn sie aus rostfreiem Stahl sind.
Erstaunlich wenig. Als persönliche Ausrüstung ist zu empfehlen:
Für die Pflege der Völker benötigt man:
Eine eigene Honigschleuder ist am Anfang nicht unbedingt erforderlich. Ein freundschaftliches Verhältnis zu einem benachbarten Imker hilft hier sicher, dieses Manko auszugleichen.
Wie alle Tiere, werden auch Bienenvölker von Krankheiten befallen. Die wichtigste Bienekrankheit ist die Varroose, verursacht durch die parasitisch an der Biene und vor allem in der Bienenbrut lebende und sich vermehrende Varroamilbe. Seit einigen Jahren sind alle Bienenvölker, nicht nur in der Schweiz, damit befallen.
Trotzdem lässt sich gut und erfolgreich imkern. Eine regelmässige Befallskontrolle und Bekämpfung der Milbe ist absolut notwendig. Die Bekämpfung der Milbe ist auf
unterschiedlichste Art und weise möglich, auch auf biologischer Basis.
Mit dem Thema Varroabekämpfung oder auch anderer Krankheiten muss sich
jeder Imker gründlich auseinander setzen und sich ständig weiterbilden.
In den letzten Jahren ist ein mysteriöses Bienensterben zu beobachten, vor allem auch in den USA. Die genauen Ursachen dafür sind noch unbekannt. Eine wichtige Rolle bei dem Bienensterben wird der Varroamilbe zugeschrieben. Beim Saugen der Milbe an der Bienenbrut werden Viren übertragen.
Immer wieder in der Diskussion als Grund für das Bienensterben sind auchPflanzenschutzmittel, genveränderte Pflanzen, Wetter Veränderungen und auch Strahlungen verschiedener Art.
Die Forschung ist noch nicht am Ende und zu einem eindeutigen Schluss gekommen.
Das Grundlagenbuch und auch die Basis bei der Grundausbildung für die Imkerei in der Schweiz:
Das Schweizerische Bienenbuch von BienenSchweiz - in jedem Buchladen erhältlich ISBN: 978-3-9523866-2-0
in den Jahren 2026/2027 findet der nächste 2-jahres Grundkurs (18-Halbtage) in Knonau statt. Theoriekurse ab Januar 2026; Praxiskurse ab März/April.
Wer Bienen hält, hat ein naturverbundenes, wunderbares und gleichzeitig verantwortungsvolles Hobby. Durch viele Medienberichte und Filme sind die Bienen und Ihre Haltung in den letzten Jahren sehr populär geworden. Dass sich viele Menschen für die Bienen interessieren und in die Imkerei einsteigen wollen, ist sehr erfreulich.
Der Dachverband BienenSchweiz bietet in seinen Sektionen regelmässig Grundkurse an. Ein Kurs mit Theoretischen Grundlagen und viel praktischem Üben zur verantwortungsvollen Haltung von Honigbienen!
Bitte richten Sie Anmeldungen frühzeitig direkt an beraterin@bienen-affoltern.ch oder verwenden Sie das Anmeldeformular auf dieser Homepage.
In Vorbereitung auf unseren nächsten "Grundkurs 2026/27" führen wir, der Bienenzüchtervein Affoltern am Albis, einen Infonachmittag am Samstag, den 20. September 2025. Der Vorkurs Kurs ermöglicht Ihnen einen ersten Kontakt mit Bienen zu erhalten sowie wichtige Aspekte zur Bienenhaltung zu erfahren. Der Vorkurs kostet 50 CHF, diese werden zurückvergütet, falls man sich für den Grundkurs entscheidet.
Der Grundkurs beinhaltet folgende Themen:
· Biologie der Honigbiene
· Einführung in die Imkerei
· Imkerpraxis im Jahresverlauf
· Bienengesundheit, Völkerführung und -Vermehrung
· Sicherheit für Bienen und Imker
· Umgang mit Material, Hygiene
· Rechtliche Grundlagen, Administration
· Honigernte, -Verarbeitung und Bienenprodukte
Die Neu-Imker werden bezüglich Material- und Standortwahl sowie auch für die Völkerbeschaffung unterstützt und beraten. Der Grundkurs kostet 1300 CHF.
Wenn Sie sich fürs Imkern interessieren, dann nehmen Sie unbedingt Kontakt mit uns auf!